Pünktlich zum Martinstag kam das kleine Glühwürmchen Bert die Kitakinder besuchen und sprach mit ihnen über dieses besondere Fest, an dem die Kinder mit bunten Laternen durch die Straßen ziehen. Bert war das aller erste Mal bei einem Laternenumzug dabei und war noch ganz aufgeregt. Ihm war es im November eigentlich immer viel zu kalt, denn Glühwürmchen haben ja keine Jacke, die sie bei kaltem Wetter anziehen können. Da hat sein bester Freund ihm einen roten Mantel gestrickt damit Bert endlich mal dabei sein und herausfinden konnte, was es mit diesem besonderen Fest auf sich hat.
Bert erzählte den Kindern die Geschichte von Sankt Martin, der vor vielen hundert Jahren lebte und ein römischer Soldat war. Martin trug eine tolle Rüstung mit einem Schwert und Ritt und hatte sogar ein eigenes Pferd. Sein Pferd und seine Kleidung hielten ihn im Winter warm. Er traf auf einen alten armen Mann, der nur mit Lumpen bedeckt im Schnee saß und bitterlich fror. Martin hatte ein gutes Herz und schnitt seinen Mantel in zwei Teile, eines gab er dem armen Mann, damit dieser nicht erfror, das andere Mantelteil behielt er. Bert erklärte den Kindern, dass das der Grund ist, warum heute so viele Menschen am 11. November dieses Fest feiern, um an Martins gute Tat zu erinnern.
So sind auch die Kinder unserer Kita wieder mit ihren Familien und den Erzieherinnen am Abend durch die Straßen gezogen. Sie haben den Weg mit ihren selbstgebastelten Laternen beleuchtet und gemeinsam Laternenlieder gesungen. Nach dem Laternenumzug gab es noch Würstchen und warme Getränke in der Kita. Zusammen mit dem Spielmannszug aus Stukenbrock und Superintendent Dr. Sven Lesemann wurde der Abend zu einem besonderen Erlebnis für klein und groß.